Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Fighting With Wire: Colonel Blood (Review)

Artist:

Fighting With Wire

Fighting With Wire: Colonel Blood
Album:

Colonel Blood

Medium: CD
Stil:

Indie / Alternative

Label: Xtra Mile / Soulfood
Spieldauer: 38:20
Erschienen: 28.09.2012
Website: [Link]

Diese Nordiren touren mit diesem Zweitwerk im Gepäck als Vorgruppe von COHEED AND CAMBRIA, von denen sie stilistisch ein Stück weit entfernt musizieren, obzwar sich ihre Wurzeln mit jenen der US-Gruppe zum Teil überwuchern dürften.

FIGHTING WITH WIRE (der freudsche Verleser "Fire" ist vorprogrammiert) haben einerseits nämlich ganz offensichtlich Indie-Größen von der anderen Seite des Atlantik verinnerlich (QUICKSAND kommen speziell wegen O'Dohertys Gesang in den Sinn), tönen aber hörbar wie Szenevertreter aus ihrer Nachbarschaft, ein bisschen nach BIFFY CLYRO, IDLEWILD oder – um in der Heimat der Combo zu bleiben – THERAPY und ASH ohne Pop-Schmelz.

Allgemeinverträgliche Leutseligkeiten wie "I Won't Let You Down" oder das sperrige Titelstück (es darf gebrüllt und soliert werden) lassen auch eine herbere Version der jüngst zurückgekehrten GUN denkbar werden, derweil das wiegend harmonische "Erase You" und der aufmunternde Stampfer "The Great Escape" mit Singalong-Chorus nur von den melodischen Uptempo-Punkern "Didn't Wanna Come Back Home" und "Blackout" übertroffen werden. Dass die Band relativ schnörkellos vorgeht, wird ihr auf lange Sicht hin jedoch zum Verhängnis, etwa wenn "Graduate" von der schmissigen Leadgitarre abgesehen die zündende Idee fehlt.

Vieles ("Plug Me In", der Akustik-Rocker "Run For Cover") achtelt schlichtweg zu sklavisch "middle of the road" vor sich hin, und dass der nölende Vortrag des Frontmanns bisweilen zwar nicht abtörnt, aber völlig kaltlässt, weil er sich an allzu vertrauten Gesten und Floskeln entlang hangelt, stellt ein weiteres Manko dar, das allerdings dem Egal-Charakter entspricht, der "Colonel Blood" innewohnt.

FAZIT: FIGHTING WITH WIRE sind ein typisch verheizter Anheizer zum Verheizen. Langweilt uns nicht, kommt zu Potte, und dieser in Gestalt eines Refrains lässt weithin kalt, so man nicht auf alles steht, was von Albion herüberschwappt. Dass sie keine "The"-Band sind, macht die Knaben keinen Deut interessanter.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3167x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 6 von 15 Punkten [?]
6 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Waiting On A Way to Believe
  • I Won't Let You Down
  • Colonel Blood
  • Erase You
  • Didn't Wanna Come Back Home
  • Graduate
  • Dead Memory
  • Plug Me In
  • The Great Escape
  • Blackout
  • Run for Cover

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier gibt Milch?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!